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< Fit für das Finale in Koblenz
12.09.2017

Opernbesuch der MSS 13


 

„...dieser Matrosenchor geht mir auch nicht mehr aus dem Kopf." 

 

17:00 Uhr. Eine Gruppe wohlgekleideter Menschen steht am Freitag, dem 08.09.2017, vorm Eingang des Max-Slevogt-Gymnasiums. In freudiger Erwartung und die Hälfte in weißen Hemden steigen sie in Ihre Stretch-Limousine (ein Trischan-Bus) um in Begleitung von Herrn Fink und Herrn Hoffmann, fachkundigem Personal, ihren Horizont um eine große Erfahrung zu erweitern. Einen Besuch in der Oper. 

 

Für viele würde es das erste Mal sein und wer, wenn nicht Wagner, um sie zu „entjungfern". 

Pünktlich um halb acht fanden sich alle auf ihre Plätze im Darmstädter Staatstheater ein, um Richard Wagners „Der Fliegende Holländer" zu hören und zu sehen. Das Stück war eine moderne Interpretation unter der Regie von Dietrich W. Hilsdorf und dem Dirigat von Will Humburg.

Die Ouvertüre startet furios. Das Orchester beweist ein selten erlebtes Können und stimmt ein auf die dramatische Geschichte. 

 

Daland, ein Seemann, strandet nach einem Sturm in einer Bucht und trifft dort auf den fliegenden Holländer. Dieser ist verflucht für immer auf den Meeren zu segeln, bis eine Frau ihm die Treue bis in den Tod schwört und nur einmal alle sieben Jahre darf er an Land. Er ist reich an Schätzen, Daland wittert ein gutes Geschäft und verspricht ihm seine Tochter um im Gegenzug Reichtümer zu erhalten. 

Derweil himmelt seine Tochter Senta, eigentlich einem Jäger namens Erik versprochen, in der Heimat ein Gemälde des Holländers an und beschließt ihn von seiner Qual zu erlösen. Als jener gemeinsam mit dem Vater auftaucht und sie ihn erkennt und spürt, sie sei seine Erlösung, nimmt das Unheil seinen Lauf.

 

Die Inszenierung der Geschichte glänzte in Darmstadt vor allem durch ein schlichtes, aber sehr atmosphärisches Bühnenbild und die Ausstattung der Darsteller. Auch wenn sich einmal die ein oder andere Unaufmerksamkeit einschlich, wurde dies durch die gesangliche Leistung der Hauptdarsteller und Chöre wettgemacht. Sehr mutig auch die Ergänzung des Originalstückes durch die Personifizierung des Teufels in Form einer zweigeschlechtlichen und doppelgesichtigen Gestalt. 

 

Auch wenn die zweieinhalb Stunden uns das ein oder andere Gähnen entlockten, waren alle positiv überrascht und so konnte nach dieser gelungenen Vorstellung niemand behaupten, er habe es bereut sich dies „angetan" zu haben.

 

Vielen Dank für einen gelungenen Abend an Herrn Fink und Herrn Hoffmann,

 

der Musik-Grundkurs und -Leistungskurs der MSS 13, sowie alle weiteren Gäste

 

Teresa Mayer und Henrik Herzenstiel (MSS 13)