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02.05.2018

Schüler der 8b beteiligen sich an Menschenrechts- Projekt


 

Die Ausstellung der VI. Biennale des Sozial-Politischen Plakates: „Kreativ für Menschenrechte“ findet in der Zeit vom 17.04.2018 bis zum 17.05.2018 im Frank-Loebschen haus in Landau statt.

Das Max-Slevogt-Gymnasium wirkte erneut an diesem Projekt der Menschenrechtsbildung mit. Die evangelischen Schüler der 8b besprachen mit dem Studenten Manuel Urbany ein Plakat und interpretierten dessen Botschaft. In einer Unterrichtseinheit behandelten die Schüler das Thema der „ Freiheit eines Christenmenschen“ bei Martin Luther, der inneren und der äußeren Freiheit, der Verhältnisbestimmung zwischen Freiheit und Verantwortung des Einzelnen. In diesem thematischen Kontext wurde das Bild von Wesam Mazhar Haddad besprochen und Verbindungslinien gezogen.

Die Annäherung ging von außen nach innen: Was fällt uns/euch auf? Was springt uns/euch sogleich beim Betrachten ins Auge? Wie wird der Blick gelenkt? Welchen Titel würden wir/würdet ihr dem Bild geben?

Schnell brachten die Schüler die Thematik des Bildes auf den Punkt: Freiheitsberaubung, no way out, keine Freiheit in der Zukunft/ keine Zukunft, Erinnerungen an die Dornenkrone Christi, verurteilt als König der Juden, wurden erwähnt.

Das Bild, so die Schüler, spricht von der Verletzlichkeit des Menschen, der Beraubung seiner inneren und äußeren Freiheit, seiner Wehrlosigkeit und Gefangenschaft, seiner begrenzten Entwicklungsmöglichkeiten.

Der zweite Blick öffnete Raum zur Interpretation: Und wenn die Krone nur schwebte? Was bedeuten die Dornen? Kann man die inneren Dornen entfernen, was muss dabei geschehen? Das hilflose Baby in der Mitte trägt Spuren von Dornen, eine Dorne klebt auf seiner Haut.

Angeregt von diesem Bild formulierten die Schüler ihre „Botschaften des Bildes“:

Wir leben hier in Deutschland ohne Bedrohungen und Gefahren, ohne Angst einer Freiheitsberaubung. Das ist alles andere als selbstverständlich. Es liegt in unserer Verantwortung, „Dornen“ die andere tragen, entfernen zu helfen, oft muss man gar nicht so weit reisen, um dies tun zu können.

Es ist dann wichtig „ Mund, Ohr und Hand“ für andere zu sein, es ist entscheidend, sich für die Freiheit einzusetzen.

Menschenrechtsbildung, und das war die ganz entscheidende Erkenntnis der Schüler, fängt immer klein und bei mir selbst an.

Am Donnerstag, 17.5.2018, 19.00 Uhr wird Herr Manuel Urbany zusammen mit Schülern der 8. Klasse im Frank Loebschen Haus zwei Projekte vorstellen.

Dominique Ehrmantraut